Liebe Mitglieder, Freunde und Sponsoren des JCA!
Nach 15 Jahren übergebe ich das Lenkrad unseres Clubs an Olivia Höferl-Marhold.
Bitte unterstützt Sie so, wie Ihr mich begleitet habt.
Danke für Euer Vertrauen!
Othmar
P.S.: Warum ich weiter im Jeep Club Austria mitarbeite?
In einer zunehmend individualisierten Gesellschaft stellt sich die Frage, wieso es noch Menschen gibt, die Freiwilligenarbeit leisten möchten.
Der Wertewandel der letzten Jahrzehnte zeigt: in den 60er und 70er hatten wir es mit der Wirtschaft und dem Wirtschaftwachstums zu tun, heute sprechen wir über eine Internationalisierung der Welt, die als Schwerpunkte Themen wie etwa Verständigung der Kulturen, Erfolg, Lernen und Gesundheit hat.
Die Suche nach Sinn, der Wunsch nach eigener Entfaltung, nach Spaß in der Gemeinschaft und Selbstinszenierung in verschiedene Rollen, sind einige der Bestandteile unserer heutigen Lebenswelt. Wir haben uns in Jäger verwandelt, die nach Erlebnissen streben die man nicht mit Geld kaufen kann.
Ich glaube, dass die Mitarbeit in unserem Verein all das und viel mehr anbieten kann – es ist aber nicht die Rede über ein 1:0-Verhältnis, in dem man nur gibt und nichts zurückbekommt.
Es ist vielmehr die Rede über ein Verhältnis, wo man gibt und viel mehr als Gegenleistung erhält, wo man Eigeninteresse mit Gemeinschafts-Interesse harmonisch verbinden kann.
Das machen meine Kolleginnen und Kollegen und ich beim Jeep Club Austria. Wir „investieren“ in unsere Projekte, wir setzen alle unsere Leistungen, Hoffnungen und Erwartungen in diese ein. Was wir erzielen ist 10x erfüllender: Wir bekommen Anerkennung für unsere Arbeit und wir verspüren Zufriedenheit über den Erfolg unserer „Investition“.
Ich freue mich, dass ich vor mehr als fünfzehn Jahren die Entscheidung getroffen habe, Gründungsmitglied dieses Vereins zu werden. Ich kann es mir gar nicht vorstellen, nicht Teil dieser großartigen Familie zu sein. Denn unser Jeep Club Austria ist nicht ein typischer Verein, er ist zwar kleiner, als z.B. der ÖAMTC, aber wesentlich stärker.
Warum – weil er, weil WIR einzigartig sind. Durch unsere Mitglieder, die auf einer besonderen Art und Weise, den Verein prägen und uns alle irgendwie verändern, durch ihre Affinität für Jeep und unseren Club.
Sicherlich gibt es auch Pessimisten die einfach nicht verstehen, weshalb jemand überhaupt seine Freizeit „opfern“ würde, ohne bezahlt zu werden. Dazu könnte ich noch viele Zeilen schreiben, denn es gibt zahlreiche Gründe, warum man diese Erfahrung mindestens einmal im Leben machen sollte.
Im Jeep Club Austria habe ich gelernt, was Teamarbeit ist, wie man mit verschiedenen Menschen umgeht, wie man Kompromisse macht, aber auch wie man seine Meinung durchsetzt. Ich habe zudem gelernt, dass man im Leben Mut haben muss, wenn man erfolgreich sein will. Ebenso, dass alles möglich ist, solange man es sich wirklich wünscht und man hart dafür arbeitet.
Und nicht zuletzt habe ich viele Freundschaften geschlossen. Freundschaften, die schön und selbstlos sind. Darum und aus Tausend anderen Gründen bin ich froh, ein aktives Mitglied des Jeep Club Austria zu sein.